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 Baugrunduntersuchung - damit man weiß, worauf man baut

Wichtige Hinweise für Bauherren

Die Baugrunduntersuchung sollte zu den ersten Maßnahmen eines jeden Bauherren gehören, da sie sehr bedeutend für das zukünftige Bauvorhaben ist.
Das Baugrundstück besteht nun mal in erster Linie aus dem Baugrund, der die Lasten des Neubaues aufnehmen muss.
Der Bauherr muss dabei nach geltendem Recht als Grundstückseigentümer das Baugrundrisiko tragen, er spürt das immer dann, wenn aus Unkenntnis der Baugrundverhältnisse durch die Baufirma Bedenken und Mehrkosten (z.B. wegen Mehraushub, Gründungsverstärkung und Grundwasser) angemeldet werden, oder er merkt es erst nach einiger Zeit, wenn Risse im Bauwerk auftreten oder es gar zu Schiefstellungen kommt, weil der Baugrund nicht ausreichend tragfähig ist.

Um diese unvorhergesehenen Kosten oder Bauschäden zu vermeiden, sollte auf eine Baugrunduntersuchung zu Beginn der Planung nicht verzichtet werden.

Mit Hilfe von Bohrungen, Sondierungen oder Schürfen werden die Baugrundschichten aufgeschlossen, Proben entnommen und diese im Labor untersucht. Auf Grundlage der dabei erhaltenen Daten wird ein Baugrundgutachten erstellt. Dieses Gutachten enthält Bodenkennwerte, Angaben zur Belastbarkeit, Hinweise und Empfehlungen für eine wirtschaftliche und sichere Gründung sowie für den Schutz des Bauwerkes vor Grundwasser.
Selbst wenn ein Statiker wegen fehlendem Baugrundgutachten Annahmen zur Belastbarkeit des Baugrundes getroffen hat, sieht es in der Praxis so aus, dass letztendlich der Prüfstatiker die Auflage erteilt, dass vor Baubeginn die getroffenen Annahmen bezüglich der Bodenpressungen und Grundwasserverhältnisse durch eine Baugrunduntersuchung nachzuweisen sind. Es reicht auch nicht aus, wenn nach dem Baugrubenaushub lediglich eine visuelle Begutachtung der Baugrubensohle vorgenommen wird, denn die interessierende durch das Fundament beeinflusste Zone befindet sich unter dem Fundament und kann je nach Höhe der Belastung mehrere Meter tief reichen.

Wenn man beispielsweise statt 0,8 m tiefen Streifenfundamenten wegen schlechtem Baugrund Tiefergründungen bis 1,5 m durchführen muss, können die Mehrkosten bereits das 2 – 3-fache der kalkulierten Kosten ausmachen.

Selbst das Argument, dass die Nachbarhäuser auch ohne Baugrunduntersuchung realisiert worden seien, entlastet bei einem Schaden den Bauherren nicht. Auch Erfahrungswerte von Planern oder Bauunternehmen entbinden nicht von der Untersuchung des Baugrundes, denn dieser kann innerhalb des Gebäudegrundrisses schon stark abweichende Eigenschaften haben.

Letztendlich trägt immer der Bauherr alleine die Verantwortung, wenn im wahrsten Sinne des Wortes „etwas schief geht“.

Die Baugrunduntersuchung und Gründungsberatung gibt somit dem Bauherren, wie auch seinem Architekten, Statiker und nicht zuletzt der Baufirma die notwendigen Angaben über die günstigste Gründungsart und über notwendige Maßnahmen zum Bauwerksschutz. Sie bildet die Grundlage für eine genauere Kalkulation hinsichtlich der Finanzierung des Gesamtvorhabens

Die Preisspanne einer Baugrunduntersuchung für ein Einfamilienwohnhaus liegt je nach den Gegebenheiten zwischen 600,- und 1.000,- EUR, soviel sollte sie Ihnen wert sein.